Sete Sóis Sete Luas – Escher Künstler auf Kap Verde

Sete Sóis Sete Luas – Escher Künstler auf Kap Verde
Culture

Seit 2018 gehört der Kamellebuttek in Esch-sur-Alzette in Sachen Kunst zu einem der unumgänglichen Hotspots in Luxemburg. Die zwei Gründer Raphael Gindt und Daniel Mac Lloyd wurden vor kurzem zu einer Künstlerresidenz auf den Kapverdischen Inseln eingeladen. Vom 24. November bis zum 5. Dezember realisierten sie dort im Rahmen des Sete Sóis Sete Luas Kunstfestivals eine Reihe ihrer unverkennbarer Street-Art Werke. Daniel Mac Lloyd nahm sich  Zeit,  unsere Fragen zu beantworten.

Wann und wie haben Sie Ihr künstlerisches Talent entdeckt?

Gemalt und mit neuen Materialien experimentiert habe ich eigentlich schon immer. Erste Ausstellungen und Kunstprojekte kamen im Alter von 14 Jahren. Hauptberuflich habe ich mich der Kunst, in 2015, mit 19 hingegeben.

Wie ist Ihre künstlerische Entwicklung seit der Gründung von Kamellebuttek verlaufen?

Seit Raphael Gindt und ich im Jahre 2018 die Türen des Kamellebuttek öffneten, gibt uns die Galerie die Möglichkeit mit vielen anderen Künstlern auf internationalem Niveau zusammen zu arbeiten, was natürlich auch die eigene künstlerische Entwicklung beeinflusst.

Welche Möglichkeiten hat Kamellebuttek Ihnen eröffnet?

Die Galerie ermöglicht nicht nur, unsere Werke in einem unseren Vorlieben angepassten Rahmen auszustellen, sondern dies auch in Eigenregie zu tun und zusammen mit Künstlern unserer Wahl eigene Projekte und Ausstellungen ins Leben zu rufen.

Was ist Ihre Vision für Sie und die Zukunft Ihrer Kunst?

“Groß träumen und hart dafür arbeiten.”

Daniel Mac Lloyd

Worin besteht für Sie die gesellschaftliche Rolle von Kunst und Kreativwirtschaft?

Gerade in diesen Zeiten gibt es sehr viele Artikel darüber wie wichtig die Kunst für die Menschheit ist und nicht nur ein Luxusartikel für die Reichen. Diese Notwendigkeit steht aber den Möglichkeiten die Kunst und Kreativität bieten um aus der grauen Masse herauszustechen, um auch in anderen Bereichen wirtschaftlich erfolgreich zu sein, nicht im Weg.

-Wie kam es zu Ihrer Residenz in Kap Verde?

Die Residenz in Kap Verde ist im Zusammenhang mit dem Kunstfestival Sete Sois Sete Luas, das es seit 28 Jahren im Mittelmeerraum in Ländern wie Italien, Marokko, Portugal oder eben auch Kap Verde, stattfindet. Da Luxemburg und die Kap Verde in Partnerschaft stehen, haben sich die Organisatoren bei der Stadt Esch/Alzette, wo das Kufa’s Urban Art Festival stattfindet, nach Künstlern erkundigt, und so wurden wir zu dieser Edition eingeladen.

Wie leben Sie diese Erfahrung in Kap Verde?

Es ist eine sehr anstrengende Reise, wo man starke Nerven braucht und gut improvisieren können muss. Wir haben in den zwei Wochen hier 5 Inseln besucht, 11 Wände und einen Felsen bemalt, eine Ausstellung vorbereitet und eingeweiht, viel gelacht, viel hart gearbeitet, wenig geschlafen. Aber vor allem haben wir atemberaubende Landschaften und Naturereignisse miterlebt, zahlreiche unglaublich nette und offene Menschen kennengelernt und unzählige unvergessliche Momente hier verbracht.

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